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Als ich ihn im Studio besuche (zu ihm gehe), ist (pi) wieder einmal (mal wieder) damit beschäftigt, sein Mission Statement zu formulieren.
Das Studio sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
– Party? frage ich süffisant.
– Was? Wieso? Ach das … Mir fehlt gerade die Zeit zum Aufräumen. – Also, hör mal zu. Wie findest du das? …
Ich hab da nen ganz neuen Ansatz. Ich dachte: ganz simpel, ganz einfach. Hör zu: …
Seit drei Monaten ist die Seite online, hunderte von Beiträgen sind zusammengekommen. Aber immer noch kann er nicht sagen, worum es dabei überhaupt geht.
Ich finde, das spricht nicht für ihn.
Aber so war er/Piroggin schon immer. / Das ist typisch Piroggin.
Das Gold/Die Schätze, das er findet, hat er gar nicht/niemals gesucht.
Sein Mission Statement also:
Archäologie der nahen Zukunft
Irgendwann – in 50 Jahren oder so – wird die Frage sein: Wann hat eigentlich die Zukunft angefangen?
(Das, was von heute aus gesehen die Zukunft ist.)
Die Zukunft beginnt jetzt. Heute. Tag für Tag.
Ich fange jetzt schon an zu sammeln, was später die Archäologen zusammentragen werden.
Er sieht mich an. In seinen Augen ein Feuer des Triumphes – das sofort wieder erlischt.
– Nee, das ist blöde. Sag nichts. Recht hast du, so geht das nicht.
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